sobota, 13 lutego 2010

PKP und die Deutsche Bahn

cgn,ktw/11.02.2010/10:00

Es ist immer wieder ein Erlebnis mit der Bahn zu fahren. Für den – beinahe – sicheren Unterhaltungseffekt ist gesorgt. Und dies: ohne Aufpreis!
Ja, kaum vorstellbar, aber wahr.

Ich hatte das Vergnügen wieder mal die Strecke Warschau–Köln mit dem Zug fahren zu dürfen. Eigentlich sollte es eine entspannte Fahrt sein, weil ich – wie immer –einen Liegeplatz gebucht habe.

Erstens, die polnische bahn, versteckt unter dem berühmt und berüchtigten Namen: PKP, gibt keine Angebote / Preisnachlässe an die Kunden weiter. Es wird sogar als nicht gerade taktvoll empfunden, wenn man gezielt danach fragt. Gelangweilt tat die Kassiererin so, als ob sie was suchen würde. Das Ergebnis war jedoch für mich von Anfang an klar: es gäbe keine Plätze – innerhalb des Dauerangebots – mehr frei. Auf die Frage, ob die deutsche Bahncard akzeptiert wird, bekam ich zuerst eine Antwort: nicht. Ich bohrte nach: warum? Die Antwort lautete: ich könne die Bahncard nicht akzeptieren, wenn ich den Angebotspreis nähme. Daraufhin erwiderte ich: laut Ihrer Aussage, gibt es keine Fahrkarten zu den Angebotskonditionen mehr. Wovon sprechen Sie denn bitte jetzt?
Eigentlich gar nicht verlegen, streckte sie die Hand aus und warf mir zu: dann geben Sie schon mal Ihre Bahncard. Keine Spur von Freundlichkeit, daran desinteressiert dem Kunden zu helfen. Man kommt sich vor, wie ein totaler Störelement. Bereits nach circa 8 Minuten hatte ich die Tickets in der Hand. Yes! Nun kam es aber doch zum Eklat: ich fragte nach einer Rechnung (Faktura, auf polnisch). Dies wird namentlich in in Polen ausgestellt; mit Steuernummer, Firmennamen, Adresse. Sie schaute mich – ohne zu übertragen – voller Hass, an. Und verschwand für 10 Minuten. Sie war weg, meine Tickets waren weg (bezahlt habe ich bereits). Aber, sie kam wieder. Wie bereits beschrieben: nach 10 Minuten. Ich bekam sowohl meine Fahrkarten als auch zwei Rechnungen. Warum zwei, ich wollte die Frau nicht mehr überanstrengen, und habe nicht mehr gefragt.

Am nächsten Tag war ich pünktlich am Bahnhof und … wie hätte es nur anders kommen sollen, der Zug hatte eine Verspätung. Direkt um 40 Minuten. Schlimm genug, aber, ich habe doch einen Liegeplatz gebucht, hoffte also auf eine lange und erholsame Nacht. 1 Minute vor der Einfahrt des Zuges habe ich erfahren, dass Wagon 178 defekt, daher auch gesperrt sei. Das war es also mit der erholsamen Nacht. Der Wagon gehört der Deutschen Bundesbahn, ein deutscher Schaffner war auch im Zug (nur lies er sich zuerst gar nicht blicken). Die polnischen Schaffner waren absolut überfragt, wer i wie der Aufpreis auf den Liegeplatz, erstattet wird. Dafür sei der Deutscher, zuständig. Ich fragte ob es möglich sei, auf einen Schlafwagon, umzubuchen (natürlich gegen Aufpreis). Die Antwort lautete, es gäbe zwar freie Plätze in den Schlafwagons, aber technisch und praktisch keine Möglichkeit, derartige Umbuchung, durchzuführen.

In dem ganzen Unheil freute ich mich aber, dass ich an der Seite eine Steckdose entdeckt habe. Vielleicht wird die schlaflose Nacht doch nicht so ganz verloren. Dachte ich. Es stellte sich heraus, dass es zwar Steckdosen (sogar mehrere) gibt, die jedoch ohne Strom sind. Tja, ein Unglück kommt selten allein.

Nur hatte ich Zeit mich ein wenig umzusehen. In der Kopflehne entdeckte ich eine Leselampe. Perfekt (falls das große Licht ausgehen sollte). Nach einer Weile habe ich sogar den passenden Schalter (sehr versteckt) zu dieser Lampe entdeckt. Und? Auch die Lampe war defekt. Frustriert wollte ich meinen Kaugummi in den Mulleimer entsorgen. In dem Moment, als ich diesen angefasst habe, kippte dieser (samt Inhalt; warum wurde dieser nicht gesäubert?) auf den Boden. Dieser Vorfall wunderte mich nicht mehr. Was wird noch passieren? Wir lassen uns einfach überraschen.

12.02.2010, 01:45
Bin heil in Köln angekommen. Verspätet um 50 Minuten, aber angekommen. Es gab – wie bereits geschrieben – keine Möglichkeit auf einen Schlafwagon, umzubuchen. Nach 2/3 der zurückgelegten Streck (also kurz nach 02.00 nachts) kam die deutsche Schaffnerin. Sie schrieb auf der Rückseite unserer Tickets einen Vermerk, dass wir – wegen einem Defekt des uns reservierten Wagons – die Reise in einem “normalen” Wagon (Flugsitze) verbringen mussten. Auf den jeweiligen Zielstationen, sollten wir zu den Kassen gehen, um dort eine entsprechende Teilrückzahlung zu erhalten. Allerdings, als ich Köln ankam, habe ich nur ein Ziel gehabt: in die U-Bahn und ab nach Hause. Auf dem Hauptbahnhof habe ich - sogar um 07.00 morgens - die Treuen Harazen gesehen. Es war überwältigend. Und schon natürlich.

So, jetzt gehe ich aber schlafen. Ihnen auch einen schönen Tag ggf. Nacht

Brak komentarzy:

Prześlij komentarz

TV / Stream